Der Rado Captain Cook High-Tech Ceramic Chronograph ist eine Uhr, die sich wie ein ganzes Kapitel an Ihrem Handgelenk anfühlt, nicht nur wie ein weiterer Eintrag im Monat des Herstellers. Tradition ist der Schweizer Marke wichtig, aber auch der mutige Sprung in die Zukunft. Dieses Modell ist ein großer, selbstbewusster Schritt nach vorn, der die Vergangenheit klar im Blick behält.
Im Jahr 1962, als das Abblättern von Tiefseefarbe von Vintage-Zifferblättern noch wie Science-Fiction klang, erschien die erste Captain Cook mit einer Wasserdichtigkeit von 200 Metern. Benannt nach dem Seefahrer James Cook und nicht nach einer Fernsehfigur, war dieses Original klein, robust und lautstark tauchbereit.
Seitdem haben Bronze, Türkis und ein gelegentlicher Hauch von Millefiori die Farbpalette fließend gehalten, doch Uhrenpuristen nicken immer noch, wenn sie die schlanke Rundung der schützenden, Vintage-inspirierten Lünette sehen. Dieselben Linien finden sich auch auf dem Keramik-Chronographen wieder, der eingeladen ist, das dritte Jahrtausend ohne mit der Wimper zu zucken zu begrüßen.
Keramik ist scharf und kratzfest und wird normalerweise mit Warnhinweisen versehen; Bei dieser Uhr ist es die Schlagzeile. Rados Monoblock-Technik schnitzt jede Gehäusekontur aus einem einzigen Stück des glasurdicken Materials, sodass ein unachtsamer seitlicher Stoß gegen einen Schreibtisch etwa das gleiche Risiko birgt wie das Berühren feiner Seide. Das Gehäuse trägt schwere Ziffern – 43 Millimeter breit, fast 50 Bandanstoß zu Bandanstoß, robuste 16 Zoll dick – doch Titan-Bandanstöße und die leichtgewichtige Keramik verleihen dem Gehäuse ein Gewicht, das sich eher sicher als ermüdend anfühlt.
Die Rado-Ingenieure verbauen polierte, verschraubte Edelstahldrücker so fest im Gehäuse, dass sie selbst wiederholte Stöße kaum beeindrucken. Die Krone, geprägt mit dem markentypischen Anker, fühlt sich beim Drehen beruhigend solide an. Dreht man die Uhr um, präsentiert ein verschraubter Titanboden mit Saphirglas-Sichtfenster stolz die Wasserdichtigkeit von 300 Metern. Das massive, kastenförmige Saphirglas mit Antireflexbeschichtung blockt Blendeffekte ab und lässt das Zifferblatt atmen. Sammler können für diesen Captain Cook High-Tech Ceramic Chronographen zwischen zwei deutlich unterschiedlichen Zifferblättern wählen. Eine Version trägt ein dezentes, mattschwarzes Keramikgehäuse, das warme Roségold-PVD-Details kontrastiert, ohne dabei an sportlicher Note einzubüßen. Auf der einseitig drehbaren Lünette heben sich klare, weiße Super-LumiNova-Ziffern von polierter Obsidiankeramik ab und spiegeln die leuchtenden Stundenmarkierungen und Zeiger wider. Das tiefschwarze Zifferblatt ist sowohl bei Tageslicht als auch bei Clubbeleuchtung gut lesbar und sieht auf einer Yacht genauso gut aus wie am Konferenztisch.
Mit der zweiten Captain Cook überrascht Rado erneut und kleidet sie in seidige Plasmakeramik, die wie poliertes Metall glänzt und dabei konsequent auf Bronze oder Stahl verzichtet. Ein Uhrmacher in der Nachbarschaft nennt den Look scherzhaft „Science Fair Chic“, doch das Rado-Team gewinnt dieses Meeting jedes Mal. Das Gehäuse in schiefergrauem Plasma sitzt neben einer Lünette aus gebürstetem Stahl, die eine ebenholzgrüne Keramikeinlage umrahmt – ein Farbklecks, der so satt ist, dass er für nasses Moos gehalten werden könnte. Ein so dunkelgrünes Zifferblatt wie nie zuvor, eingefasst von fast rotmetallicfarbenem Rhodium und beleuchtet von weiß beschichteten Zeigern, gleitet mühelos von der Manschette im Konferenzraum in den Haifischhautanzug und besteht irgendwie darauf, das einzige Accessoire zu sein, das Sie brauchen. Bei zwölf befindet sich das bekannte Ankeremblem, gedreht, sodass es fast so aussieht, als würde es auf der Stelle schwimmen, während ein Kalenderfenster bei sieben Uhr dreißig das Datum in kräftigem Rot auf Elfenbein anzeigt, gerade laut genug, um nicht übersehen zu werden. Das Zifferblatt wirkt fast gesprächig, fast zu sehr darauf bedacht, seine Verbesserungen zur Schau zu stellen, also gehen wir schnell dorthin, bevor das Handgelenk es leid wird, zu widersprechen. Zunächst schneidet das neue Chronographen-Stundenregister ein rundes Loch in das Meer aus Schwarz, flankiert von Minutenzählern in Lollipop-Form und kleinen Sekundenzählern – eine Zifferblattsymmetrie, die mechanische Angeberei dämpft – und dennoch keinen Raum für Unordnung lässt. Versetzte rote Spitzen der Stoppzeiger schreien nach Aufmerksamkeit und bekommen sie, ohne die Stimme zu erheben – ein Trick, den nur wenige andere Chronographen je beherrschen. Die Ablesbarkeit war eine stillschweigende Forderung der Betatester, und tatsächlich wechseln die drei Unterregister im Handumdrehen von verschwommen zu scharf, wenn die Uhr es übersteht.
Technische Präzision: Das Rado Kaliber R801
Im Inneren tickt leise das Rado Kaliber R801, ein automatisches Chronographenwerk, das Schweizer Ingenieure für tagtägliche Zuverlässigkeit entwickelt haben. Es schlägt mit konstanten 28.800 Halbschwingungen pro Stunde – vier Hertz – ein Rhythmus, den viele Sammler auswendig kennen. Ihnen fällt auch die Nivachron-Spirale auf, eine schlanke Spirale, die Magnetfelder so abprallt wie ein vorbeifahrender Zug. Bei vollständig aufgezogener Zugfeder läuft die Uhr fast sechzig Stunden – genug Zeit für ein langes Wochenende ohne Strom, wenn Sie endlich Ihren Laptop zuklappen.
Drehen Sie die Uhr um, und durch den Sichtboden aus Saphirglas können Sie die Hemmung wie einen winzigen Herzschlag aus Stahl tanzen sehen – ein kleines Schauspiel, das nur Sie und der Uhrmacher jemals wirklich zu schätzen wissen werden.
Integriertes Keramikarmband: Nahtloser Komfort und Langlebigkeit
Die Uhr ruht auf einem durchgehenden Band aus Hightech-Keramik, dessen Glieder sich so sanft in das Gehäuse einfügen, dass man zweimal hinsehen muss, um die Naht zu erkennen. Dieselbe Keramik fühlt sich am Handgelenk nahezu schwerelos an, ohne zu kratzen, zu jucken oder ihren mitternachtsschwarzen Glanz nach einem schweißtreibenden Nachmittag in der Sonne zu verlieren. Geschlossen wird das Armband von einer Dreifachschließe aus Titan, die mit einem Geräusch zwischen einem Knall und einem Versprechen einrastet – ein Versprechen, dass der Verschluss Sie auch bei Ihrem nächsten Abenteuer nicht im Stich lässt.
Marktpositionierung & Branchenperspektive: Der Captain Cook High-Tech Ceramic Chronograph ist mit einem attraktiven Preis von 5.935 EUR genau das Richtige für Luxuskäufer, die Schweizer Präzision und Wochenend-Ehrgeiz miteinbeziehen. Erfahrene Sammler bevorzugen Stücke, die nicht nur ticken, sondern auch eine Geschichte, ein Temperament und die rohe Stärke ausstrahlen, für die Keramik berühmt ist.
In der Uhrenbranche, sowohl in Online-Foren als auch bei Händlergesprächen, dreht es sich immer wieder um dieselben zwei Punkte: Keramik ist überraschend robust und sieht am Handgelenk einfach umwerfend aus. Rado hat jahrelang viel Geld in Forschung und Entwicklung für seine charakteristische Keramik investiert, sodass die neue Captain Cook im Grunde das wissenschaftliche Experiment der Marke ist, das sich als cool herausgestellt hat und immer noch die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf sich zieht.
Abschließende Gedanken: Eine Balance aus Tradition und Innovation. Würde man einer Taucheruhr jemals die Zügel eines Zeitreiseführers in die Hand geben, würde sich der Rado Captain Cook High-Tech Ceramic Chronograph wahrscheinlich als Erster melden. Dieses Modell vereint einen jahrzehntelangen Ruf als Seefahrer mit einem silikongefüllten Herzschlag und signalisiert dem Markt unauffällig, dass Nostalgie und Zukunftstechnologie ein und dasselbe Gehäuse haben können.
Leave a Reply